Благодарственное письмо
Благодарственное письмо
Erfurt, 16.10.2016
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, liebe
Studentinnen
und Studenten,
leider
ist meine
Zeit in Kolomna schon wieder vorüber – ich wäre gern länger geblieben.
Nun lebe
ich wieder mein Erfurter Leben und studiere, statt zu unterrichten.
Aber auch
mit einer Woche Abstand bemerke ich, wie gut es mir bei Ihnen gefallen
hat.
Deswegen möchte ich mich noch einmal ganz herzlich bei Ihnen bedanken.
Ich
hatte bei Ihnen einen wundervollen Monat, in dem ich mit vielen neuen
Menschen
Bekanntschaft machen konnte, ein neues Land kennenlernen durfte, erste
Schritte
in einer neuen Sprache ging und wertvolle Erfahrungen im Unterrichten
von
Deutsch als Fremdsprache sammelte.
Nach meiner Ankunft in Kolomna am Samstag, dem 10.
September, war es mir doch ein wenig merkwürdig zumute – fremdes Land,
fremde
Sprache, ungewohnte Unterkunft usw. Doch schon am Sonntag wurde mir die
Stadt
Kolomna gezeigt und am Montag wurde ich am Lehrstuhl für Deutsch und
Französisch aufgenommen, als wäre ich ein Teil Ihrer kleinen Familie.
Durch
Ihre unkomplizierte, umgängliche Art und Ihre Herzlichkeit fühlte ich
mich sofort
wohl, die ersten Kontakte mit den Studierenden in Seminaren verstärkten
dieses
Gefühl noch. Nun etablierte sich schnell ein Tagesablauf: ich kam am
Morgen
freudig in die Universität, erhielt Russischunterricht (vielen, vielen
Dank
dafür!), wohnte Seminaren bei, und durfte unterrichten und einige
Schulen
besuchen. Dabei lernte ich aber nicht nur etwas, sondern es bereitete
mir auch
sehr viel Freude – den meisten Spaß hatte ich nicht etwa auf dem Rotem
Platz in
Moskau, sondern im Umgang mit Ihnen an der Universität.
Ganz besonders bedanken möchte ich mich für Ihre
Gastfreundlichkeit, die mich immer wieder überwältigt hat. Sie waren so
nett zu
mir und haben mich auf so viele Arten und Weisen unterstützt; ich hatte
gelegentlich das Gefühl, durch meine Anwesenheit mehr Aufwand als
Nutzen zu
verursachen. Ich hoffe, dass ich auch Ihnen – den Dozenten wie auch den
Studenten – ein bisschen Nutzen bringen konnte.
Ich verbleibe in der Hoffnung, dass man sich im
Leben
angeblich immer zweimal sieht. Gern können Sie sich auch per E-Mail
(This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.) an mich wenden, wenn Sie den Kontakt
nicht
abreißen lassen wollen oder ich Ihnen behilflich sein kann.
Johannes
Steudel